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Jahresbericht U-15 JFG Wendelstein


Die Mannschaft des 2006er Jahrgangs hatte es die letzten Jahre nicht leicht. Mehrere Trainerwechsel, Konflikte unter den Eltern, viele Abgänge, Corona-Zwangspause. Mit dieser Vorgeschichte ist man in die Findungsphase für das Bayerligajahr gestartet. Doch die Mannschaft hat
sich neu aufgestellt, ein neuer Trainer mit Sebastian Chill (zuvor 1. FCN Frauen und Mädchenfußball), viele Neuzugänge und ein verändertes Mannschaftsklima, unterstützt durch Rainer Kugler (Teammanager), Dani Todic (sportlicher Leiter). Schon zu Beginn hat sich ein großer Ehrgeiz und
Teamgeist bei den Spielern gezeigt, sodass man mit einer guten Vorbereitung und positiven Gefühlen in die Pflichtspiele starten konnte.
Im ersten Spiel traf man auf den Gegner Quelle Fürth, einen der Favoriten aus den letzten Jahren.Von Anfang an konnte man von einem Spiel auf höchstem Nivea sprechen. Die Blues überzeugten vor allem im Kurzpassspiel sowie beim Agieren auf den Flügeln. Doch das letzte Quäntchen zum Torerfolg fehlte, nicht auch weil der gegnerische Torwart „Das Spiel seines Lebens“ spielte. „Die Chancen, die in diesem Spiel liegen gelassen wurden, hätten für drei weitere Spiele gereicht“ so Chill nach dem
Spiel. Durch drei unglückliche Angriffe, verlor man völlig unverdient mit 0:3 das erste Pflichtspiel. Die Frustration aus dem ersten Spiel steckte den Spielern tief in den Knochen, als man auf die SGV Nürnberg als nächsten Gegner traf. Die JFG ging zwar durch einen guten Spielzug übers Zentrum
schnell in Führung, wurden jedoch durch die physische Härte des Gegners völlig überrascht, der Gegner glich schnell aus. Die gesamte Mannschaft wirkte mit der Konzentration nicht voll da, so dass es mit dem Endstand 1:7 eine harte Abreibung für das ganze Team gab. In der folgenden Woche war das erstes Pflichtauswärtsspiel. Der Gegner diesmal war die SpVgg
Weiden, welche die JFG auf einem „Acker“ als Spielfeld begrüßten. Die Schiedsrichter überlegten eine halbe Stunde, ob man ein Spiel auf einem Platz mit Maulwurfshügeln an der Eckfahne und Glasscherben im Torraum überhaupt anpfeifen sollte. Ein vernünftiges Spiel war unmöglich und es
kam, wie es kommen musste, dass ein versprungener Ball und ein abgefälschter Ball die Niederlage für die JFG einbrachte. Die Partie endete unverdient, auch aufgrund des Platzes, mit 2:0 für Weiden.
In der kommenden Woche gab es in der Aufstellung viele Veränderungen. Der Grundgedanke bestand in einer defensiveren Grundformation, um erstmal wieder in der eigenen Hälfte sicher zu stehen. An der Linie wurde der Trainer durch die zwei Co-Trainer Leopold Wachsmuth und Tobias
Breitenfelder verstärkt. Im Spielverlauf wurde kompakt verteidigt und dem Gegner die Idee eines Spiels übers Zentrum genommen. Die Mannschaft arbeitete sich immer wieder Chancen heraus und konnte die ersten 3 Punkte verdient mit einem 3:1 einfahren. Die Einzelleistung der Spieler wurde hier stark in den Hintergrund gestellt, eine Mannschaftsleistung war klar zu erkennen. Im letzten Pflichtspiel vor der Corona-Zwangspause traf man auf die individuell starken Laufer Jungs. Von Beginn an war der Gegner, angeheizt vom Trainer, in jedem Zweikampf präsent. Doch die Blues ließen zu keiner Sekunde locker und konnten einen Rückstand zur Halbzeit durch einen perfekten kombinierten Ball über die rechte Seite herausspielen. In der zweiten Halbzeit erhöhte der Gegner
früh wobei man im weiteren Spielverlauf vermehrt Chancen herausspielte und durch einen Abpraller zum 2:2 ausglich. Somit trennte man sich mit einem Unentschieden, bei dem möglicherweise mehr drin gewesen wäre.
Nun befindet sich die Mannschaft in der vorgezogenen Winterpause, in der jedoch das Training zuhause weiter fortgesetzt wird. Zwar steht man auf einem Abstiegsplatz, kann jedoch positiv auf die kommenden Spiele blicken. Die Mannschaft hat sich endlich gefunden, man hat gelernt mit
Rückschlägen umzugehen und mit einem ungebrochenen Ehrgeiz an sich arbeiten.