20.09.2015 : In der ersten Halbzeit staunten die zahlreichen Zuschauer über die Effektivität der Gäste. Kaltschnäuzig nutzte die JFG Franken-Jura zwei haarsträubende Zuordnungsfehler im Defensivverhalten der Gastgeber zur 0:2 Führung. Viel zu brav, zu naiv und ohne klare Gegenspielerzuordnung lud Wendelstein zu diesen beiden Gegentoren ein. Bis dahin und auch danach neutralisierten sich beide Teams in einem intensiven Spiel, ohne beiderseits zwingende Torchancen zu erspielen. Wendelstein hatte zwar die eine oder andere Halbchance bei Distanzabschlüssen mehr, konnte aber mangels Kreativität, Laufbereitschaft und wegen zu großer Abstände in der Offensivspielhälfte nicht glänzen. Zudem leistete sich die Heimmannschaft zu viele und zu einfache Ballverluste. Kurz vor der Halbzeitpause fasste sich dann der agile Daniel Pandel ein Herz, setzte sich gegen drei Gegenspieler durch und traf zum wichtigen Anschluss. Nach einigen Umstellungen lief die Angriffsmaschine der JFG Wendelstein im zweiten Durchgang besser. Auch dank der besseren Physis setzten unsere Jungs den Gegner nun deutlich unter Druck. Die Jura-Franken kamen nicht mehr oft zu Entlastungsangriffen und waren meist nur über Standards gefährlich. Wiederum Daniel Pandel reagierte bei einem schönen Spielzug über die linke Seite am schnellsten und glich die Partie aus. Die nun immer mehr nachlassenden Gäste verteidigten dennoch geschickt und hatten eine geringe Fehlerquote. Der Führungstreffer für Wendelstein lag trotzdem förmlich in der Luft, aber immer wieder gelang es den Gästen unseren finalen Pass und auch unsere Torabschlüsse zu verteidigen. Auch der Rother Keeper zeichnete sich mehrmals bestens aus. Den schwer zu verdauenden, finalen Knockout mussten unsere Jungs praktisch mit dem Abpfiff der Partie hinnehmen. Als sich alle bereits auf ein Remis einstellten, nahm die JFG Franken-Jura nach einem direkten Freistoss aus rund 35m mit einem Abstaubertor den glücklichen Auswärtssieg in diesem vermeintlichen Spitzenspiel mit nach Hause und stellte damit den Spielverlauf der zweiten Halbzeit auf den Kopf!
Abhaken und aus den Fehlern lernen. Die Saison ist noch lange!
Autor : E.Z.