Dämpfer im Kampf um den Aufstieg
Am Samstag den 30.03. war alles angerichtet für eine geplante Revanche für das völlig unnötige Unentschieden aus der Hinrunde beim TSV Mörsdorf.
Herrlicher Sonnenschein, Heimspiel. Was will man mehr.
Nach den ersten 20 Minuten hätte man nun auch durchaus glauben können, dass diese Revanche auch gelingen mag. Bereits in der 4. Minute ging die JFG mit 1:0 in Führung. Nach einem perfekten Zuspiel von Stefan aus dem Mittelfeld in die Spitze auf Oli S, hob dieser den Ball sehenswert Über den herauseilenden
Gästetorwart. Auch in den folgenden 15 Minuten blieben die Jungs die tonangebende Mannschaft, hatten den Gegner fest im Griff und erarbeiteten sich einige
gute Möglichkeiten. Einzig, der Ball wollte nicht mehr rein, bzw wurde vom guten Gästekeeper abgefangen.
Vermutlich hat sich nach der frühen Führung und der Anfangsdominanz der ein oder andere schon zu sehr mit der Höhe des Sieges beschäftigt. Anders ist es nicht zu erklären, warum die Jungs in den Schlussminuten
der ersten Halbzeit das Fussballspielen einstellten.
Keine Laufbereitschaft, kein Freilaufen und sich anbieten, unnötige Zweikämpfe statt einfaches und klares Spiel.
So kam es, dass der TSV Mörsdorf doch noch am Spiel teilnehmen durfte. Ballverlust im Spielaufbau, der Rest der Viererkette bereits zu hoch aufgedräckt, Ausgleich – 1:1, Halbzeitpfiff.Das hatte gesessen und gab der Mannschaft einen ordentlichen Knacks, von
dem sie sich auch in der zweiten Hälfte nicht mehr befreien sollte. Zwar hatte man auch in Halbzeit Zwei nach einigen Wechseln und frischen Kräften weiterhin wesentlich mehr Ballbesitz und auch Abschlüsse, es
fehlten jedoch weiterhin die zwingenden und klaren Aktionen. Etliche Eckbälle und Freistösse verpufften zudem erfolglos. An diesem Tag wollte auch wirklich garnichts gelingen. Und wie das dann an solchen Tagen auch so ist – hat man kein Glück,dann kommt auch noch Pech dazu. Mitten in die Drangphase auf den Siegtreffer in den letzten 5 Minuten fiel dann das 2:1 für die Gäste.
Der starke Stürmer des TSV Mörsdorf durfte sich ab der Mittellinie umringt und begleitet von zwei Mann bis in unseren Strafraum vorarbeiten. Auch in dieser Situation – keine konsequente Zweikampfführung, kein Wille die Situation zu klären. Und so passt es ins Bild des heutigen Spiels, dass der Siegtreffer für den Gegner auch noch durch ein Eigentor gefallen ist.
Glückwunsch an den Gegner, der zwar extremst tief gestanden war, aber im Rahmen seiner Möglichkeiten und vor allem mit Wille, Leidenschaft und zwei Aktionen heute 3 Punkte geholt hat. Wenn man mit 85% Ballbesitz, in Summe 18:2 Torschüssen und nach vier
Minuten einem 1:0 im Rücken meint das Spiel sei ein Selbstläufer, der irrt.
Es wird uns nicht jeder Gegner den gefallen tun, nach einem 1:0 auseinander zu brechen.
Und wer weiter meint nach einer knappen Führung, ohne Laufbereitschaft,ohne Einsatzwillen, stattdessen mit Hacke und Spitze zum Erfolg zu kommen, der irrt gewaltig.
Das hat mit fussballspielen nichts zu tun, sonder ist schlichtweg arrogant! 70. Minuten + Nachspielzeit Vollgas, volle Laufbereitschaft, Wille und
Motivation. Dann gestaltet man auch solche Spiele erfolgreich. Der Dämpfer kommt zum richtigen Zeitpunkt und wir glauben bereits am Mittwoch im Nachholspiel gegen Meckenhausen wird die Mannschaft wieder
ihr wahres Gesicht zeigen. Noch ist nichts verloren im Kampf um den Aufstieg .