Am Sonntag mussten unsere Youngster bei der sich im Aufwind befindlichen SG Rohr antreten. Nach der schwachen Leistung am Vorsonntag und dem knappen Vorrundensieg war jedem Wendelsteiner bewusst, dass es heute für uns kein einfaches Spiel werden wird. Mit dem Wissen heute den Aufstieg in die Kreisliga perfekt machen zu können begannen wir von der ersten Minute an konzentriert und es gelangen auch schöne Spielzüge. Einzig die mangelhafte Chancenverwertung trug zum erhöhten Blutdruck der Trainer bei. Es dauerte bis zur 21. Minute ehe wir in Führung gingen. Nach einem konsequent gewonnenen Zweikampf im eigenen Mittelfeld benötigten wir nur 3 Stationen und der Ball lag im Netz der Heimmannschaft. Drei Minuten später wurde ein aufs Tor gedrehter Flankenball von Freund und Feind verfehlt. Am überraschten Torhüter vorbei schlug der Ball im langen Eck ein.
Nach dem Seitenwechsel wollten wir sofort auf die Entscheidungen gehen, aber es kam ganz anders. Nach nur 30 gespielten Sekunden lag der Ball bei uns im Netz. Ein 40m diagonal Pass wurde unkonzentriert verteidigt und ein Stürmer der Heimelf konnte aus 10m unbedrängt einnetzen. Unsere Defensive verlor jetzt die Sicherheit. Gleichzeitig war unser Offensivspiel nicht mehr so sauber und druckvoll. Dazu kam noch gegen eine aufopferungsvoll kämpfende Heimmannschaft mangelhafte Laufarbeit, besonders im offensiven Mittelfeld. Die Abstände zwischen Abwehr und Angriff wurden bei uns immer größer und ermöglichten der SG Rohr einen ungestörten Spielaufbau. Erst einige Umstellungen durch die Trainer brachte wieder eine bessere Raumaufteilung und schon wurde unser Spiel hinten sicherer und vorne wieder torgefährlich. Dennoch brauchte es bis zur 73. bzw. 76. Minute ehe wir den Sack zu machen konnten.
Mit diesem am Ende doch deutlichen Sieg hat die Mannschaft zwei Spieltage vor Saisonende den Aufstieg in die Kreisliga erreicht, da gleichzeitig die JFG Reichswald ihr Spiel verloren hat. Jetzt geht es noch darum die beiden letzten Spiele siegreich zu beenden.
Fazit: Gute und zahlreiche Trainingsabende haben sich ausgezahlt und die Mannschaft hat sich mit dem erhofften Aufstieg belohnt. Es wäre dennoch wünschenswert, wenn einige Spieler ihre über das Jahr gebrachten Trainings- und Spielleistungen selbstkritischer betrachten würden, bevor sie irgendwelche Forderungen stellen.