Zum vierten Spieltag machte sich die C1-Mannschaft mit gemischten Gefühlen zum TSV Großbardorf auf, da diese mit sechs Punkten gut in die Bayernliga Saison gestartet sind, während man selbst noch mit leeren Händen dastand.
Allerdings konnte man schon von der ersten Sekunde an sehen, dass sich unsere Jungs einiges vorgenommen hatten. Von der Unsicherheit der ersten Spiele war nichts zu spüren. Von Trainer Todic gut eingestellt, gingen sie sehr engagiert zu Werke. Bereits im Mittelfeld wurde durch ein starkes Pressing der Gegner unter Druck gesetzt, schnelle Ballgewinne waren die Folge. Die wenigen Bälle die vor das eigene Tor kamen, wurden von der diesmal sehr konzentriert spielenden Viererkette abgelaufen.
So kam die Heimmannschaft in der ersten Halbzeit zu keiner einzigen Torchance. Die Dominanz unserer Mannschaft konnte leider nicht in Zählbares umgewandelt werden, da in Strafraumnähe die letzte Präzision und die Entschlossenheit fehlte, um zum Abschluss zu kommen.
Nichtsdestotrotz ergaben sich Großchancen. Nachdem der Torwart bereits ausgespielt war, hatten die mitgereisten Fans bereits den Torjubel auf den Lippen.
Allerdings konnte in letzter Sekunde ein Feldspieler den Ball mit dem Kopf auf der Linie klären. Was für eine verrückte Situation. Kurz vor der Pause ergab sich noch mal die Chance zur Führung. Leider wurde allein vor dem Torwart etwas überhastet abgeschlossen, so dass es mit einem 0 zu 0 in die Pause ging.
Nach der Pause startete die Heimmannschaft mit vehementen Angriffen. Die Abwehr hatte in den folgenden zehn Minuten alle Hände voll zu tun, sich den beiden bulligen Großbardorfer Stürmern zu erwehren. Trotz allen Einsatzes tauchten diese dreimal alleine vor dem Tor auf. Aber wofür hat man einen Torhüter. Reaktionsschnell vereitelte unser Keeper die Chancen und bewahrte die Mannschaft vor einem völlig unverdienten Rückstand. Nach und nach bekam man das Spiel wieder mehr in den Griff. Das Spiel wogte nun hin und her und nahm an Härte zu. Gerade die Heimmannschaft übertrieb es und bekam noch drei gelbe Karten. Manchmal hätte man sich gewünscht, dass der Schiedsrichter auch mal zu einer Fünf-Minutenstrafe greift.
Zum Ende des Spiels gab es noch ein deutliches Chancenplus auf Wendelsteiner Seite. Leider fehlte auch hier das Quäntchen Glück und Präzision, so dass man sich mit einem Unentschieden zufrieden geben musste.
Wenn man auch gerne mit einem Sieg nach Hause gefahren wäre, war man sichtlich erleichtert über die gezeigte Leistung. Trainer, Team und Fans haben gesehen, dass man in der Bayernliga mithalten kann und alles möglich ist. Das sollte Selbstvertrauen für die weiteren Spiele geben.
Wollen wir hoffen, dass das heutige Spiel eine Initialzündung für viele weitere gute Leistungen ist.