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JFGW – FC Schweinfurt 05 1:5

Am 6.Spieltag empfingen die Blues den 1. FC Schweinfurt 05. Die Gäste hatten nicht den idealen Saisonauftakt, konnten aber zuletzt mit einem 2:1 Sieg beim Top-Team von Quelle Fürth ein Ausrufezeichen setzen.
Nichtsdestotrotz wollte man dem Favoriten aus dem BFV-NLZ Schweinfurt Paroli bieten, begann das Spiel in den ersten Minuten sehr engagiert und konnte auch nach einer Ecke in den Anfangsminuten die erste gefährliche Situation im Gästestrafraum vermelden. Was dann folgte hatte man in dieser Saison leider schon zu oft erlebt… mit der ersten gefährlichen Aktion ihrerseits konnten die Schnüdel das 0:1 markieren und man musste wieder einem Rückstand hinterherlaufen. Dies taten die Wendelsteiner ohne den Kopf hängen zu lassen und waren weiterhin das spielbestimmende Team, konnten sich auch Möglichkeiten erarbeiten, blieben aber im Abschluss erneut zu harmlos. Ganz anders zeigten sich die Gäste. Mit dem zweiten Torschuss erzielten sie das 0:2 durch einen direkt verwandelten Freistoß, bei dem die Ausführung leider auch nicht ganz einwandfrei abgelaufen war…  Ball war gesperrt, Mauer wurde noch gestellt, Schiri gab aber den Freistoß dann schon frei!  Dieser Treffer zeigte nun doch Wirkung bei den Blues und die brutal effektiven Schweinfurter konnten in dieser Phase kurz vor der Halbzeit das 0:3 markieren.
Mit diesem – deutlich zu hohen – Rückstand hatte die Heimmannschaft eine schwere Last für den zweiten Durchgang, zu schwer wie sich letztlich zeigen sollte. Zunächst begannen die Wendelsteiner aber mit neuem Mut und drängten die Gäste in ihre Hälfte. Bereits vier Minuten nach der Pause erzielten sie das 1:3 durch den fleißigen Simon Schallmayer, auf schöne Vorlage durch Julian Bernd, welcher in seinem ersten Einsatz in dieser Saison ein belebendes Element für das Team war. Dieses Tor machte natürlich Hoffnung und die Blues, um ihren unermüdlichen Kapitän Julian Gerner, setzten die Schweinfurter weiter unter Druck, während die Hintermannschaft um den stark spielenden Lion Lösel nun alles im Griff hatte. Nach ca. 50 Minuten kam dann die letztlich entscheidende Phase im Spiel. Zuerst ein toller Angriff der JFGW über die rechte Seite, die schöne Flanke kam punktgenau auf den Stürmer, doch konnte er den guten Gästetorhüter leider nicht überwinden. Auch den Nachschuss, welcher sich nach der Parade für den nächsten Wendelsteiner ergab, entschärfte der Keeper mit einem klasse Reflex. So kam es abermals wie es kommen musste. Mehr oder weniger mit der ersten Torannäherung im zweiten Durchgang gelang es den Schweinfurtern fast im Gegenzug das 1:4 zu markieren und das Spiel war entschieden. Hätte sich das Heimteam zuvor bei der Doppel-Chance mit dem 2:3 belohnt, wäre das Match zumindest nochmal richtig spannend geworden.
Hätte, hätte…
Für die intakte Moral der Blues spricht, dass sie auch danach noch tapfer nach vorne spielten, sich nicht ergaben und versuchten ein zweites Tor zu erzielen. Dies gelang ihnen auch, aber der Treffer wurde nach einer zumindest diskutablen Abseitsentscheidung vom Schiedsrichter-Gespann leider nicht anerkannt. In der letzten Minute schraubten die Schnüdel  das Ergebnis dann sogar noch auf 1:5, was natürlich sehr deutlich klingt, aber nicht dem Spielverlauf entsprach. Insgesamt war der Sieg der Schweinfurter verdient, weil sie sich vor dem Tor einfach sehr abgezockt zeigten, was natürlich auch ihre Qualität unterstreicht und weil sie weniger individuelle Fehler als die Wendelsteiner machten, die letztlich zu den Gegentoren führten, v.a. in der ersten Hälfte.

Auch wenn die Stimmung nach dem Spiel und der erneuten Niederlage am Boden war im Lager der Blues muss man sich nun schütteln und den Blick nach vorne richten. Dass es für die U15 in der Bayernliga eine ganz schwere Saison werden würde, war schon vorher jedem klar, der sich mit dem leistungsorientierten Jugendfußball auskennt. Es geht nur um den Klassererhalt, von daher ist die aktuelle Situation zumindest nicht völlig unerwartet, wobei die Punktausbeute nach sechs Spieltagen natürlich schlechter ist als man sich erhofft hatte und auch als es möglich gewesen wäre. Man konnte in den letzten vier Partien absolut mithalten, war teils sogar das bessere Team, belohnte sich aber leider nicht für die gezeigten Leistungen.  Es gilt daher die Ruhe zu bewahren und noch enger zusammen zu rücken – Team, Trainer, Verantwortliche und Eltern/Fans. Dann wird es hoffentlich in nicht allzu ferner Zukunft auch mit dem Erfolgserlebnis klappen…