Die Corona Pandemie seit März und Ihre Folgen:
Die Corona Virus-Pandemie wirbelt Gesellschaft und Sportwelt seit Mitte März kräftig durcheinander. Das bekommen auch die Mannschaften im Jugendbereich zu spüren.
Die C1-Junioren-Bayerliga wurde wenige Tage vor dem Start in die Rückrunde im März zunächst unterbrochen, einige Wochen später empfahl der Bayrische Fußball Verband (BFV), die Spielzeit abzubrechen und die Arbeit trotz Ungewissheit über die Dauer der Ausnahmesituation bestmöglich fortzusetzen.
„Gesundheit geht vor“
Selbstverständlich waren die Spieler anfangs enttäuscht darüber, dass die Spielzeit unterbrochen wurde. Da Mannschaftstraining im Zuge der allgemeinen Kontaktbeschränkungen nicht möglich war, habe man individuelle Trainingspläne erstellt und die Spieler darum gebeten, diese eigenverantwortlich zu verfolgen. Dies könne zwar kein vollwertiges Mannschaftstraining ersetzen, es sei jedoch eine Möglichkeit, Fitness und Kondition der Spieler aufrechtzuerhalten.
Da die Saison zunächst nur für mehrere Wochen unterbrochen worden war, wollte man sich auf diese Weise im Rahmen der Möglichkeiten auf eine etwaige Fortsetzung der Spielzeit vorbereiten. Dies wurde hinfällig, als die BFV schließlich endgültig abgebrochen wurde. Mannschaftstraining im klassischen Sinne ist trotz Lockerungen der Corona-Maßnahmen schwierig, sodass die individuellen Trainingseinheiten zum Einsatz kamen.
Weil das gemeinsame Trainieren nicht möglich ist, wird das Training für den Leistungskader der kommenden Spielzeit jetzt Priorität. Dafür wurde von dem Verein ein weitreichendes Hygienekonzept ausgearbeitet, mit dem sich Trainer und Spieler vor Beginn des Trainings vertraut machen müssen“. Das Konzept umfasse neben den allgemeinen Hygiene- und Abstandsregeln, engmaschige Dokumentationspflichten, um Kontakte schnell und problemlos nachverfolgen zu können. Das Konzept werde strikt eingehalten, um die Risiken so gering wie möglich zu halten. Ob die neue Spielzeit, auf welche das Training abzielen, jedoch wie geplant im September starten kann, ist völlig offen und wird aller Voraussicht nach auch mit dem Infektionsgeschehen über die Sommermonate zusammenhängen.
Da beim BFV im Jugendbereich zudem strukturelle Änderungen angedacht sind, bleibt weiterhin abzuwarten, in welcher Liga der zum Zeitpunkt des Abbruchs letztplatzierte JFG Wendelstein antreten wird, wenn der Spielbetrieb im Jugendbereich wiederaufgenommen wird. Die lange Zeit ohne Mannschaftstraining und Spielpraxis sei gerade im Jugendbereich jedoch in jedem Fall eine Herausforderung, da die technische und taktische Ausbildung und Weiterentwicklung deutlich erschwert werde. Es bestehe die Gefahr, dass die jungen Spieler in ihrer Entwicklung zurückgeworfen würden.
Gleichzeitig muss man aber sagen, dass diese Zeit in vielerlei Hinsicht herausfordernd ist und der Fußball im Vergleich zur schulischen Ausbildung und vor allem der Gesundheit eine untergeordnete Rolle spielt. Wir hoffen, dass das Infektionsgeschehen in Deutschland auch weiterhin auf niedrigem Niveau bleibe und somit eine vollständige Rückkehr zum „Normalbetrieb“ in allen Lebensbereichen ermögliche.
Diese Hoffnung teilt man auch bei der JFG Wendelstein, wo das Training im Aktiven-Bereich wiederaufgenommen wurde und nun schrittweise hochgefahren wird. Im Jugendbereich ist dies jedoch auch noch nicht in Sicht. Nach der Unterbrechung des Spielbetriebs im März versuchten C-Junioren-Trainer Daniel Todic und sein Team mit den Spielern in engem Kontakt zu bleiben und sicherzustellen, dass die Arbeit auf individueller Basis weitergeht.
Wir haben uns zunächst an einen Trainingsplan für die Jungs gesetzt, dann aber festgestellt, dass die Mannschaft auch ohne unser Mitwirken sehr aktiv waren und sich durch Laufen und Radfahren fit gehalten hatten“. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt investiere der Verein viel Zeit, um für den Jugendbereich Konzepte zur Wiederaufnahme des Spielbetriebs zu erarbeiten – unabhängig davon, wann dieser stattfinden werde.
Keine großen Sorgen macht man sich dagegen um die Entwicklung der jungen Spieler. „Da wir so eine Situation noch nicht erlebt haben, ist eine grundsätzliche Einschätzung natürlich schwierig. Wir gehen aber davon aus, dass die Spieler nach Wiederaufnahme des Trainingsbetriebs in wenigen Wochen wieder an das Niveau vor der Zwangspause anknüpfen können. Die Einstellung in der Mannschaft sei nach wie vor sehr positiv, die Spieler „haben Bock zu kicken“.
Auch bei der JFG Wendelstein hatte die BFV-Entscheidung zur Wertung dieser Saison und einer möglichen Restrukturierung des Spielbetriebs der Jugend Auswirkungen auf die Frage, in welcher Spielklasse die Blues in der kommenden Spielzeit antreten. Zum Zeitpunkt des Abbruchs lag die JFG Wendelstein am Tabellenende und wäre aus sportlicher Sicht abgestiegen. Ein für den Verbandstag ausgearbeiteter Entwurf sieht jedoch vor, dass die Saison ohne Absteiger beendet wird und die Aufsteiger über eine Quotienten Regelung bestimmt werden. Sollte dieser Entwurf beschlossen werden, könnte die JFG Wendelstein die Klasse halten.
Es steht bereits jetzt schon fest, dass dem Jugend-Fußball auch in den kommenden Wochen und Monaten schwierige Zeiten bevorstehen und eine Rückkehr zum Normalbetrieb nur dann stattfinden kann, wenn die Corona-Pandemie weiter eingedämmt wird.
Wir konnten nach der langen Covid-19 Pause im Frühjahr, damals noch unklaren Verhältnissen die Liga betreffend, im August endlich in die Vorbereitung gehen und starten. Natürlich mit strengen Corona-Hygiene-Konzept. Es wurde für die neue Saison, U16, auch gleich ein neues Trainer-Team zusammengestellt, mit dem sehr erfahrenen Trainer Frank Müller und seinem Partner Kai Au, der bereits schon bei der U15 dabei war, und nun in dieser Konstellation in die U17-BOL Saison gingen . Die Vorbereitungen liefen schleppend und schwierig an, zwecks der Corona Pandemie und den Urlaubszeiten. So konnten wir nach der Entscheidung des BFV, Testspiele für die Vorbereitung kurzfristig organisieren. Die wie folgt ausgingen:
JFG Wendelstein U 16 – SG Pfeil Phönix Buch Nürnberg 4:0
JFG Wendelstein U16 – SV 1960 Leerstetten 5:0
FC Amberg – JFG Wendelstein U16 5:0
SpVgg Weiden U16 – JFG Wendelstein U16 4:2
JFG Wendelstein U16 – TSV Nördlingen U16 1:3
JFG Wendelstein U16 – FSV Erlangen Bruck U16 3:0
JFG Wendelstein U16 – TSV Altenberg U17 2:2
JFG Wendelstein U16 – JFG Steigerwald U16 3:0
Der Liga Betrieb begann in der BOL, die wir souverän als Jahrgangsjüngeres U16 Team meisterten.
Das spiegelte sich in den Ergebnissen:
- Liga Spiel: SGV Nürnberg-Fürth 1883 – JFGW 0:2
- Liga Spiel: JFGW – ASV Neumarkt II 3:0
- Liga Spiel: SV Unterreichenbach – JFGW 2:3
- Liga Spiel: JFGW – Post SV Nürnberg 5:1
Soweit so gut, aber dann kam die 2. Welle der Pandemie und leider wurde der Spielbetrieb wiedermal eingestellt von Anfang November an. Somit steht man aktuell bei Abbruch doch recht überraschend an der Tabellenspitze der BOL Mittelfranken.
Jetzt müssen unsere Jungs wieder ihr Eigenengagement zeigen und ihre Fitness halten. Hierzu haben sie vom Coach auch entsprechende Einheiten an die Hand bekommen.
In diesem Zusammenhang wollen wir uns auch für die ausgeliehenen Spieler aus der U17 2004er Jahrgang bedanken, die sich mit vollem Einsatz in den Spielen mit eingebracht haben.
Bleibt Gesund und wir werden diese Situation auch wieder gemeinsam meistern!