Mit Beginn der Hinrunde wurde der Umbruch der U16 deutlich größer als bisher angenommen. Dazu kam, dass die Mannschaft – neben der neuen Zusammenstellung – auch entsprechend zusammenwachsen und sich auf die neue Situation und die neue Liga BOL in der U17 einstellen musste.
Dass das nicht so reibungslos verlaufen ist, zeigten die ersten Ergebnisse, als man gegen Weißenburg nach eigenen Ballverlusten und Fehlern in der Nachspielzeit sich das entscheidende Gegentor durch einen Elfmeter fangen musste bzw. auch gegen Guttenstetten/Steinachgrund, als man zu zaghaft und zögerlich spielte und dem körperlichen Einsatz der Gegner nichts entgegenzusetzen hatte.
Doch das Team steckte nicht die Waffen sondern man arbeitete Woche um Woche weiter, um die Defensive zu stabilisieren und die Offensive entsprechend in Szene zu setzen. Die ersten Punkte erhoffte man sich gegen Mögeldorf, doch auch hier war die individuelle Fehlerquote noch zu hoch, sodass am Ende leider doch wieder eine Niederlage stand, eine deutliche Verbesserung aber schon erkennbar war. Diesen Weg ging man auch auf dem Kartoffelacker der SG Quelle Fürth weiter, als man in einem über die Zeit ausgeglichenem Spiel am Ende aufgrund einer einzigen Konteraktion der Gastgeber aus Fürth den Kürzeren zog.
So war man beim Spiel gegen den ATSV Erlangen immer noch punktlos, jedoch guter Hoffnung, das Blatt endlich zu wenden. Gut trainiert in der Woche, am Sonntag entsprechend eingestellt und vorbereitet durch das Trainerteam legten die Blues auch direkt los wie die Feuerwehr. Keine zwei Minuten gespielt als der Ball schön auf die rechte Seite durchgesteckt wurde, Fabio mit Tempo in den Sechszehner zog und trocken zum 1:0 abschloss. Traumstart war geglückt, jedoch wusste man aus dem Spiel gegen Mögeldorf, dass sich das im Fussball jederzeit wieder ändern kann und man konzentiert weiterspielen musste. So spielte man weiterhin körperlich betont und defensiv sicher stehend auf das nächste Tor, jedoch außer paar Halbchancen fehlte am Ende die nötige Kreativität und Übersicht um wirklich gefährlich zu werden. Auf der anderen Seite ließ man – wie schon im Spiel gegen die Quelle – keine wirkliche Gefahr vor dem eigenen Tor aufkommen. Die einzig gute Abschlussmöglichkeit in Halbzeit eins für die Gäste konnte durch den Keeper über die Querstange gelenkt werden. Mehr passierte nicht mehr, das Spiel wurde also in der zweiten Halbzeit entschieden werden.
Der Heimmannschaft war klar, dass die Gäste nochmal kommen wollen und müssen um hier noch Punkte mitzunehmen und uns in der Tabelle auf Abstand zu halten. Der Druck wurde auch erhöht, jedoch spielten die Gäste es nicht zwingend genug, um sich gute Chancen zu erarbeiten. Mitten in die Druckphase rutscht ein Ball durch die Defensivreihe der Gäste und unser Stürmer ist alleine vor dem Torwart. Dieser verschätzt sich komplett und wirft sich außerhalb des Sechszehners mit den Händen voran auf den Ball. Rote Karte und Freistoß die Konsequenz. Leider konnte man den Freistoß an der Strafraumkante nicht nutzen, erst 10 Minuten später war dann der inzwischen eingewechselte Naim Berger frei durch und nutze die Chance zum 2:0. Sieben Minuten vor Ende war es dann erneut Naim der mit einem sehenswerten Tor von der Außenbahn auf den 3:0 Endstand erhöhen konnte.
Die ersten Punkte sind eingefahren, doch noch ist lange nichts gewonnen. Schon in der folgenden Woche ist dann wieder alles zurückgesetzt und es geht bei 0:0 los, wenn der Gegner TV 48 Erlangen heißt. Bis dahin am Sportplatz!
