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SC Feucht – JFGW 2:0

15.10.2017 : Am vergangenen Sonntag stand das Spiel beim 1. SC Feucht auf dem Programm. Leider musste zum wiederholten Male in der noch jungen Saison ein Leistungsträger des Teams für ein Match absagen und so gingen die „Blues“ ohne ihren Abwehrchef Nick in die Partie. Ansonsten waren die Bedingungen im Feuchter Waldstadion für das Derby bei bestem Wetter einwandfrei und die zahlreichen Zuschauer freuten sich auf eine spannende Partie.

Die ersten Minuten waren von gegenseitigem Abtasten geprägt, bevor sich die Wendelsteiner erstmals durch gutes Kurzpass-Spiel in die gegnerische Hälfte kombinieren konnten. Der Angriff über die rechte Seite wurde aber nicht zwingend zu Ende gespielt, ein Problem was sich heute noch öfter zeigen sollte. Dennoch waren die „Blues“ gut im Spiel, während es dem SC Feucht in der Anfangsphase nicht gelang gefährlich vor des Gegners Tor zu kommen. Dies änderte sich in der 8. Minute. Ein eigener Freistoß an der Mittellinie wurde höchst unglücklich ausgeführt und der direkt zurückkommende Ball konnte von einem Feuchter Angreifer abgefangen werden. Dieser setzte sich im 1:1 durch, hatte dann – gegen die aufgrund des Freistoßes weit aufgerückte Hintermannschaft – freie Fahrt aufs Wendelsteiner Tor und  netzte schließlich souverän zum 1:0 ein…  Davon ließen sich die „Blues“ aber erstmal gar nicht schocken, sondern hatten ihre stärkste Phase im Spiel und blieben die bessere Mannschaft. Sie erspielten sich bis zur Halbzeit einige Torgelegenheiten, waren oft in der gegnerischen Hälfte unterwegs und auch das Eckenverhältnis von 4:0 für Wendelstein spiegelte die Überlegenheit im ersten Durchgang wieder. Doch leider blieb der hohe Aufwand ohne Ertrag, da entweder die letzte Konsequenz im Abschluss fehlte bzw. die Angriffe zu kompliziert ausgespielt wurden oder der sehr starke Feuchter Keeper auf seinem Posten war. Den Gastgebern gelang es nur noch einmal in der ersten Halbzeit einen vielversprechenden Angriff zu starten, allerdings wurde es hier richtig gefährlich und Baha konnte den durchgebrochenen Stürmer des SC mit einer tollen Fußabwehr gerade noch stoppen. So ging es mit dem 0:1 Rückstand in die Pause, was nicht wirklich dem Geschehen auf dem Platz entsprach.

In der zweiten Halbzeit waren die Rollen weiter klar verteilt. Wendelstein musste dem Rückstand hinterher rennen und Feucht konnte aus einer tiefstehenden Abwehr auf Konter spielen. Es gelang den „Blues“ nicht mehr so gut wie in Halbzeit eins Druck auf die Feuchter Hintermannschaft auszuüben, da deren Defensive nun besser organisiert war und bei dem einen oder anderen Wendelsteiner Spieler sich auch der hohe Aufwand der ersten Halbzeit bemerkbar zu machen schien. In der 40. Minute gab es eine strittige Situation im Strafraum des SC. Der Keeper klärte mit den Füßen voraus gegen den enteilten Wendelsteiner Angreifer und berührte sowohl Gegner als auch Ball. Da der Videobeweis in der BOL noch etwas auf sich warten lassen wird, konnte natürlich nicht geklärt werden was er zuerst traf… Es war wohl eine „kann man, muss man aber nicht pfeifen“ –Situation und der insgesamt sehr gut leitende Schiedsrichter ließ weiterspielen.

In der 50. Minute gab es dann noch die größte Chance für die „Blues“ in der zweiten Halbzeit, als Elbi alleine vor dem Torhüter der Gastgeber auftauchte, aber den Ball leider nicht im Kasten unterbringen konnte.

Natürlich hatten auch die Feuchter mit ihrer starken Offensive Gelegenheiten und mit zunehmender Spieldauer tauchten sie einige Male vielversprechend im Wendelsteiner Strafraum auf. Einen Fehler der „Blues“ im Spielaufbau und im Abwehrverhalten in der 53. Minute konnte der Doppeltorschütze zum 2:0 nutzen, was sicherlich die Entscheidung in diesem Spiel bedeutete.

So endete die – insgesamt sehr faire – Partie mit dem Heimsieg für Feucht. Verdient oder nicht, darüber kann man wie so oft natürlich diskutieren. Der SC war nicht unbedingt die bessere Mannschaft, spielerisch hatten die Wendelsteiner v.a. in Halbzeit eins sogar Vorteile, aber im Fußball zählen nun mal die Tore. Da zeigten sich die Feuchter sehr effektiv und zielstrebig in der Offensive, während bei den Wendelsteinern der Knoten leider noch nicht so richtig geplatzt ist. Dennoch kann man auf der Leistung der „Blues“ sicher aufbauen. Wenn man mit derselben Einstellung und dem gleichen Engagement weitermacht, sowie die Konzentrationsmängel, die zu den Gegentoren führten, abstellt, dann kann man die nächsten Spiele auch erfolgreicher bestreiten.         #immerweiter#nieaufgeben